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Kay Bojesen und seine Leidenschaft für Holztiere

Kay Bojesen

Er zählt zu den bekanntesten Designern Dänemarks und seine Objekte genießen weltweite Anerkennung. Den Grundstein für das kreative Schaffen legte der Vater von Kay Bojesen, der bereits im frühen Kindesalter den Nachwuchs dazu ermunterte, Fantasien zu nutzen und eigene Ideen zu entwickeln. Diese Fähigkeiten kamen ihm bei seiner Lehre als Silberschmied sowie seiner späteren Laufbahn zugute. Als Mitbegründer von „Den Permanente“ widmete er sich schon in jungen Jahren einer Vereinigung, die skandinavisches und dänisches Design förderte. Mit der Geburt seines Sohnes entstanden die ersten Holzfiguren, denen im Laufe der Jahre unzählige weitere folgten.

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Spielzeuge und Dekorationen aus Holz

Die Kay Bojesen Figuren sind ein Teil eigener Kindheitserinnerungen sowie die Fortführung künstlerischen Schaffens. Das Material Holz bietet sich wunderbar an, ein Spielzeug oder Deko-Objekt daraus zu fertigen. Es bringt robuste Eigenschaften mit, ist langlebig und strahlt von Grund her eine gewisse Lebendigkeit aus. Gleichzeitig lässt sich Holz individuell bearbeiten und zählt natürlich zu den traditionellen Materialien Skandinaviens. Es ist eng mit der bewährten und charakteristischen Handwerkskunst des hohen Nordens verbunden. Kay Bojesen wollte keine perfekte Holzfigur mit naturgetreuen Details erschaffen. Vielmehr wünschte er sich ein Design, das Kinder und Erwachsene mit Kreativität und Fantasie zum Leben erwecken. Folglich entstehen Elemente mit weich fließenden Konturen und organischen Rundungen, die jeder gern in die Hand nimmt, betrachtet und ausprobiert.

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Von der natürlichen Fauna inspiriert

In den 30er Jahren eröffnete Kay Bojesen eine eigene Boutique, in der über viele Jahrzehnte Spielsachen, Wohnaccessoires aus Holz, wie Schalen und Teller, sowie Silberwaren zum Verkauf standen. Auch nach seinem Tod im Jahr 1958 führten seine Frau und Familie den Laden erfolgreich fort. Zu den ersten Entwürfen gehört ein Pferd mit Zügel, das zum Spielen anregt. Abwandlungen stellten das Zebra mit seiner exotischen Optik oder das Schaukelpferd dar, das in verschiedenen Varianten erhältlich war und häufig die Besitzer über viele Jahre begleitete und auch der nächsten Generation Freude bereitete. Neben den unterschiedlichen Tieren gehörten auch eine Leibgarde mit einem Offizier und drei Gardisten zum Sortiment. Sie erblickten anlässlich des 70. Geburtstages von König Christian X das Licht der Boutique. Seit 1948 zeigt sich an Weihnachten natürlich auch der Weihnachtsmann samt einem Sack voller Geschenke. Die typische Figur erlebte im Jahr 2013 ein gelungenes Revival.

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Ein Affe entwickelt sich zum Kultobjekt

Längst gilt der Affe von Kay Bojesen als ein begehrter Design-Klassiker. Laut einer Überlieferung entstand er aus einer Anfrage zu einer Garderobe für eine Ausstellung für Kindermöbel. Wer das Tier erblickt, sieht das Lächeln in seinem Gesicht. Auch hier sind die charakteristischen Rundungen deutlich erkennbar. Eine Besonderheit stellen die bewusst lang geformten Arme dar. Sie dienen als Kleiderhaken für Kinderjacken. An den Füßen lassen sich bequem Mützen, Schals und Tücher aufhängen. Noch heute sind die Affen, wie in der ursprünglichen Form auch, aus Teak und Limbaholz gefertigt. Farbliche Varianten entstehen aus Eiche und Ahorn. Verschiedene Größen, darunter der beliebte Affe mini, bieten eine individuelle Auswahl für das Kinderzimmer oder den skandinavisch inspirierten Wohnbereich.

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Weitere Tiere aus dem Bojesen Sortiment

Der wunderbare Elefant mit seinen riesigen Ohren lädt dazu ein, die Welt zu erkunden. Kindern gefällt vor allem, dass sich am Dickhäuter die Beine sowie der Rüssel bewegen lassen. Zu den letzten Tieren aus der Hand von Kay Bojesen gehört der kleine Hase aus massivem Eichenholz mit beweglichen Beinen und den auffälligen langen Ohren. Er erschuf ihn ein Jahr vor dem Tod. Ebenso konnte der dänische Designer eine weitere Erfolgsgeschichte nicht mehr miterleben. Die schlichten Singvögel entwarf er bereits in den 50er Jahren, produzierte sie jedoch nie. Erst nachdem ein Vogel in einem alten Album mit Familienfotos auffiel, entstanden die internation bekannten Kollektionen aus Möwen, Spatzen und zeitlosen Singvögeln.